Kampagne „Weil wir uns brauchen!“ gestartet

Jeder kann mitmachen und ein Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen – Einfach Plakat abholen und aufhängen!

Was dahinter steckt, erfahren Sie hier!

Mit der neuen Kampagne „Weil wir uns brauchen!“ möchte die Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt ein Zeichen für demokratische Grundwerte und mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen. Dazu wurden zehn zivilgesellschaftlich und ehrenamtlich engagierte Menschen aus der Region auf Plakaten porträtiert und mit einem persönlichen Statement dargestellt. Ziel der Aktion ist es, Menschen, die sich für die Demokratie einsetzen, ein Gesicht zu geben, gesellschaftliches Engagement zu fördern und sich gleichzeitig für eine solidarische Gemeinschaft und ein intaktes Miteinander einzusetzen.

Wir wollen aufrütteln!

Sebastian Heuchel, von der Fach- und Koordinierungsstelle der lokalen Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt, zeigt sich überzeugt: „Weil wir uns brauchen!“ soll aufrütteln, irritieren, provozieren und zum Nachdenken anregen. Es gibt viele Menschen, die sich wieder ein stärkeres Miteinander in unserer Gesellschaft wünschen. Daher finde ich es großartig, dass es uns gelungen ist, so viele Akteure an der Projektumsetzung zu beteiligen. Die Kampagne hält aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen den Spiegel vor und soll Beitrag zu einem Diskurs sein, über die Frage in was für einer Gesellschaft wir leben wollen.“

Ein großes Beteiligungsprojekt

„Weil wir uns brauchen!“ war von Beginn an als Beteiligungsprojekt angelegt. Die Motive der Plakatkampagne wurden von den Mitgliedern des Saalfelder Fotostammtisch e.V. in enger Zusammenarbeit mit den Modellen entwickelt, inszeniert und abgelichtet. Die Layout-Gestaltung der Plakate übernahm Ida Wallnisch aus dem Jugendforum Saalfeld-Rudolstadt.

Vorbild und Inspiration für Andere

Zusätzlich wird die Aktion vom Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und den Städten Bad Blankenburg, Rudolstadt und Saalfeld aktiv unterstützt. „Projekte, die den Zusammenhalt untereinander fördern und damit letztendlich auch die Demokratie stärken, sind wichtig für unsere Gesellschaft. Wer etwas gemeinsam tut, lernt den Anderen kennen und verstehen. Es ist schön, dass wir so viele aktive Menschen im Landkreis haben und den Mitwirkenden an diesem Projekt bin ich sehr dankbar, dass sie für diese Idee Gesicht zeigen.“, so Landrat Marko Wolfram.

Die großen Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam bewältigen

Der Titel der Aktion „Weil wir uns brauchen!“ veranschaulicht, dass das Miteinander und der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, insbesondere in Krisenzeiten, die Basis dafür ist, dass wir die großen Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam bewältigen können. Gleichzeitig ist es ein Aufruf an alle, sich gesellschaftlich zu engagieren und für andere stark zu machen.

Einsatz von finanziellen Mitteln

Für die Umsetzung der Kampagne wurden rund 6.000,00 Euro aus dem „Fonds für Öffentlichkeitsarbeit, Partizipation, Vernetzung und Coaching sowie zur Erstellung einer Situations- und Ressourcenanalyse“ der lokalen Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus beteiligte sich die Diakonie Mitteldeutschland im Rahmen des Projektes „Demokratie gewinnt! In Sachsen-Anhalt und Thüringen“ mit 750,00 Euro an dem Vorhaben.

Kampagne zeitlich unbegrenzt – Bringen Sie die Plakate unter die Leute!

Die Aktion ist zeitlich nicht begrenzt. Damit die Plakate eine möglichst große Verbreitung im öffentlichen Raum finden, laden wir alle Interessierte herzlich dazu ein die Plakate bei sich aufzuhängen. Neben Schulen und Öffentlichen Einrichtungen könnten das u.a. Unternehmen, Ladengeschäfte, Praxen, Vereinsräumlichkeiten oder Beratungsstellen sein. Erhältlich sind die Plakate im Saalfelder Zukunftsladen (Friedensstraße 3).

Wer sind die Menschen hinter der Kampagne?

Es gibt in der Region eine Vielzahl von Menschen, die sich zivilgesellschaftlich und ehrenamtlich engagieren. Menschen, die sich tagtäglich aufmachen, um etwas für andere und für unsere Region zu tun. Dadurch unterstützen sie nicht nur ihre Mitmenschen, sondern übernehmen Verantwortung, gestalten die Zukunft und sorgen dafür, dass unser Landkreis lebenswert bleibt.

„Weil wir uns brauchen!“ zeigt stellvertretend für die Vielzahl von Engagierten zehn Frauen und Männer, die mit Optimismus in die Zukunft blicken, das Miteinander schätzen, sich aktiv für demokratische Grundwerte einsetzen und mit einem klaren Statement Haltung zeigen.

Wenn der Fokus auf den Problemen liegt, schadet das unserer Gesellschaft

Denn aktuelle gesellschaftliche Debatten werden häufig problemorientiert geführt. Es wird vor allem das betont, was nicht funktioniert oder schlecht läuft. Dabei steht oft die Empörung und nicht die sachliche Auseinandersetzung im Mittelpunkt. Verantwortung wird abgegeben und vermeintlich Schuldige benannt. Leider bringt uns dies in Anbetracht der enormen Herausforderungen die vor uns liegen nicht voran, sondern sorgt dafür, dass sich bestimmte Positionen verhärten und die Diskussions- und Debattenkultur weiter leidet. Das schadet nicht nur unserer Demokratie, sondern unser Gesellschaft insgesamt.

Lieber chancenorientiert leben und diskutieren

Stattdessen wollen wir Diskussionen chancenorientiert führen. Unsere Kampagne „Weil wir uns brauchen!“ will Impulsgeber sein und vor allem die positiven Seiten unserer Gesellschaft betonen. Sie will zeigen, dass es auch anders geht und es jeder von uns selbst in der Hand hat, etwas zum Besseren zu verändern. Die meisten von uns wünschen sich eine intakte, solidarische Gesellschaft und legen großen Wert auf ein funktionierendes Miteinander. Aber tun wir auch wirklich etwas dafür? „Weil wir uns brauchen!“ soll aufrütteln, irritieren, provozieren und zum Nachdenken anregen. Die Kampagne hält uns den Spiegel vor und soll Beitrag sein, zu einem Diskurs über die Frage in was für einer Gesellschaft wir leben wollen.

Die Stärke einer Gesellschaft liegt im Miteinander und nicht im Gegeneinander

Ist es das Materielle, was uns zufrieden stellt und glücklich macht oder sind es nicht vielmehr der Kontakt und der Austausch mit anderen Menschen? Sind es nicht die Wertschätzung, die wir erfahren, wenn wir anderen helfen oder die Genugtuung, wenn wir durch unser Handeln etwas erreichen?

Die Stärke einer Gesellschaft liegt im Miteinander und nicht im Gegeneinander!

Ein Aufruf an alle: Macht mit!

Der Claim der Kampagne „Weil wir uns brauchen!“ ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Miteinander und der Zusammenhalt in unsrer Gesellschaft, insbesondere in Krisenzeiten, die Basis dafür ist, dass wir die großen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen können. Gleichzeitig ist es ein Aufruf an alle, sich gesellschaftlich zu engagieren und für andere stark zu machen. Nicht nur der demografische Wandel, auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben dem Engagement und dem Ehrenamt in unserer Region in den vergangenen Jahren stark zugesetzt.

Die Kampagne als Reaktion auf die lauten Stimmen der Destabilisierung

Die Kampagne ist aber auch eine Reaktion auf die Kräfte, die die momentane Situation für sich ausnutzen, um die Menschen weiter zu verunsichern, mit dem Ziel unsere freiheitliche demokratische Gesellschaft zu destabilisieren. Diese Kräfte sind zwar laut und wahrnehmbar, haben aber nicht den Anspruch sich konstruktiv an der Suche nach Lösungen zu beteiligen.

Wem Sie bei dieser Kampagne begegnen:

Vivien Riedel (Zuhören)

Carolin Herzog (Tellerrand)

Matthias Jahn (Zukunft)

Martin Modes (Vergangenheit)

Krisen lösen statt beschwören:

Auf dem Plakat ist Frederike Fischer aus Saalfeld zu sehen. Aktuell macht sich eine Ausbildung zur Pflegefachfrau. Sie engagiert sich ehrenamtlich u.a. in der Jugendarbeit und beim SRB-Bürgerradio, wo sie einen eigenen Pflege-Podcast produziert. Ach ja und ein Buch hat sie auch schon geschrieben.
Inszeniert und fotografiert hat das Motiv Sven Lemnitzer. Er lebt in Probstzella, ist Hobbyfotograf und gern sportlich aktiv. Sven arbeitet als IT-Spezialist in einem mittelständischen Unternehmen. Er ist zudem im Vorstand des Probstzellaer SV sowie im Saalfelder Fotostammtisch aktiv.
Die beiden haben sich erst im Rahmen des Projektes kennengelernt. Zum Motiv ist es gekommen, weil Frederike bei ihren Online-Aktionen als Hexe auftritt und Hexen auch mit Beschwörung in Verbindung gebracht werden können. Das Seil mit dem Knoten soll symbolisch die Krisen darstellen, die zu lösen sind, wie man auch Knoten lösen kann. Der Zauberstab und der Nebel sollen den Effekt der Beschwörung verstärken. Entstanden ist die Aufnahme in den Sandbergen bei Remschütz.
Mit ihrem Statement möchte Frederike darauf aufmerksam machen, dass es manchmal einen Perspektivwechsel braucht, um eine Lösung zu finden. Es geht nicht darum unentwegt an seinem Ende zu ziehen, sondern sich auch mal in die andere Position hineinzuversetzen. Es ist nicht einfach alles unter einen Hut zu bekommen, aber bei unserer Vielfalt, sollte es einfach sein den Raum für Gemeinschaft, Gespräche und Lösungen zu finden. Nur gemeinsam werden wir etwas bewirken können.“

Ausreden lassen fetzt, Ausreden suchen nicht.

Auf dem Plakat ist Christin Ludwig aus Bad Blankenburg zu sehen. Sie leitet in Rudolstadt einen Kindergarten, der in den vergangenen Jahren aus einer Elterninitiative heraus entstanden ist. Christin hat in den vergangenen Jahren bereits viele Ehrenämter ausgeführt. So war sie u.a. viele Jahre Mitglied im Jugendnetzwerk Bad Blankenburg, welches sich z.B. für die Jungleweek verantwortlich zeichnete. Auch saß sie schon im Stadtrat der Fröbelstadt und war dort Vorsitzende des Sozialausschusses. Christin hat zudem eine Ausbildung zur Beraterin für demokratische Prozesse absolviert. Hinter der Kamera stand dieses Mal Rajko Gora. Der Rudolstädter entdeckte seine Leidenschaft für die Fotografie bereits vor Jahrzehnten in Fernost und vertieft sie seitdem u.a. durch sein Engagement im Saalfelder Fotostammtisch. Rajko, der in seiner Freizeit gern gemeinsam mit seinem Hund die Natur rund um die Schillerstadt erkundet, liebt es Menschen zu fotografieren. Daher war er sofort dabei, als er von der geplanten Kampagne hörte. Für Christin ist es wichtig Demokratie als Lebens- und Gesellschaftsform zu begreifen. Sie möchte die Kinder darin unterstützen sich für die eigenen Belange und die der Gemeinschaft zuständig zu fühlen und Kompetenzen zu entwickeln, sich konstruktiv streiten zu können. Christin ist davon überzeugt, dass die Grundlagen für ein späteres zivilgesellschaftliches und nachhaltiges Handeln bereits im Kindergarten gelegt werden. Hier lernen sie von Beginn an, dass ihre Stimme etwas zählt und das man Dinge nur im – miteinander Sprechen- und dem Anderen zuhören bewegen kann.

Katja Wisotzki (Katzenbilder)

Daniela Jahn (Langeweile)

Lieber einen kühlen Kopf bewahren, denn heiße Luft beschleunigt den Klimawandel:

Zu sehen ist Denis Eichhorn, kurz vor dem Empfang einer „Wassermöwe“. Der Saalfelder ist Risiko- und Versicherungskoordinator und in dieser Funktion u.a. Mitglied im Thüringer Gewässerbeirat sowie in diversen Umweltausschüssen aktiv. In seiner Freizeit macht Denis gern Theater, nicht zu Hause, sondern bei den Druidensteinern in Oberloquitz. Hinter der Kamera stand Katja Wisotzki aus Bodelwitz. Seit mehr als 20 Jahren ist die passionierte Fotografin auf der Suche nach interessanten Motiven. Ihr Herz gehört der Tierfotografie, sodass es lediglich 20-30 Versuche brauchte, bis die „Wassermöwe“ perfekt getroffen wurde. Katja ist in ihrer Freizeit in zwei Fotovereinen aktiv und kümmert sich ehrenamtlich um streunende Katzen. Entstanden ist die Aufnahme in der Nähe von Denis Arbeit am Fuße der Talsperre Eichicht. Bei der Wahl des Statements war ihm wichtig, hervorzuheben, dass es kritische Diskussionen braucht, um voranzukommen und gute Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Einseitige Betrachtungsweisen und engstirnige, hitzig geführte Debatten führen dabei nicht zum Ziel. Vielmehr ist es wichtig offen aufeinander zuzugehen, vielfältige Meinungen anzuhören und sachliche und fachliche Auseinandersetzungen zu führen. Die Betrachtung verschiedener Blickwinkel erweitert nicht nur den eigenen Horizont, sondern bringt einen auch auf Gedanken, auf die man von allein nicht gekommen wäre. Für diese Botschaft hat er sich auch gern mal „nass“ machen lassen.

Uwe Arnhold (Respekt)

Die zehn Plakatmotive in der Übersicht.

Hintergrund: Die Demokratische Gesellschaft unter Druck

Unsere demokratische Gesellschaft steht mächtig unter Druck. Kriegerische Auseinandersetzungen, globale Krisen wie die Corona-Pandemie, der Klimawandel, das Artensterben, knapper werdende Ressourcen und die daraus resultierende Energiefrage sowie weltweite Megatrends wie Digitalisierung, Migration oder Urbanisierung haben mittlerweile spürbare Auswirkungen auf uns alle.

Eine verunsicherte Gesellschaft erlebt einen grundlegenden Epochenwechsel

Diese Entwicklungen sind sehr komplex und hängen unmittelbar miteinander zusammen. Sie führen zu starken Verunsicherungen und lassen viele von uns pessimistisch in die Zukunft blicken. Die Menschheit befindet sich aktuell in einem grundlegenden Epochenwechsel, der unsere bisherigen Leben auf den Kopf stellen wird. Dieser lässt sich zwar nicht aufhalten aber sein Ausgang ist noch völlig offen.

Die Zukunft ist offen – und wir können sie gestalten

Das ist eine gute Nachricht, denn unsere Demokratie eröffnet jedem von uns die Möglichkeit und Chance aktiv und gestaltend in diesen Prozess einzugreifen. Es ist verständlich und nur allzu menschlich, dass wir Veränderungen und neuen Entwicklungen erst einmal skeptisch gegenüberstehen und gern das Bekannte und vermeintlich Bewährte erhalten wollen. Auch ist es unbedingt notwendig, dass wir die beschriebenen Veränderungen kritisch begleiten, um Fehlentwicklungen frühzeitig erkennen und korrigieren zu können.

Unsere Zukunft kann friedlicher, gerechter, sozialer und ökologischer sein

Was uns allerdings nicht weiterbringt ist, den Kopf in den Sand zu stecken. Vielmehr ist es notwendig, dass wir in diesem Epochenwechsel eine große Chance erkennen. Sowohl die Kriege als auch die Krisen und Megatrends sind Resultate menschlichen Handelns. Wir haben es also selbst in der Hand, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, um eine bessere Zukunft für uns alle zu gestalten, die friedlicher, gerechter, sozialer und ökologischer ist.

Individuell und lokal handeln – global denken

Die genannten Herausforderungen werden sich nur global bewältigen lassen, nur dann, wenn die Menschheit zusammenfindet und an einem Strang zieht. Die Lösungsfindung beginnt dabei auf lokaler bzw. regionaler Ebene. Jeder Mensch ist Teil davon. Die Welt ist vielfältig und komplex. Einfache bzw. standardisierte Lösungen gibt es nicht. Es braucht individuelle Konzepte vor Ort, die im Zusammenspiel weltweit Wirkung entfalten können.

Wir alle können zu den Lösungen beitragen – und dürfen es nicht der Politik allein überlassen

Auch die Menschen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt stehen vor diesen Herausforderungen. Demokratie zeichnet sich durch Meinungsvielfalt und konstruktiven Streit aus. Es braucht eine sachliche Auseinandersetzung mit den bevorstehenden Aufgaben, eine breite Diskussion und eine offene Debatte. Im Austausch der unterschiedlichen Argumente wird gemeinsam an den besten Lösungen und Antworten gearbeitet, die mehrheitsfähig sind und möglichst viele Interessen berücksichtigen. Nicht nur die gewählten Volksvertreter:innen tragen Verantwortung, sondern jeder einzelne von uns.

Ansprechpartner:     
Sebastian Heuchel
Lokale Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt
Zukunftsladen
Friedensstraße 3
07318 Saalfeld

mail:                           zukunftsladen@diakonie-wl.de

fon:                             0175-6463975

Jugendforum berichtet im Familienministerium über politische Lage im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. 

In der letzten Woche war das Jugendforum Saalfeld-Rudolstadt auf Einladung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 12. bis 14. April 2023 in Berlin. Das Jugendforum ist ein Jugendbeteiligungsgremium, an dem sich alle jungen Menschen im Alter von 12 bis 27 aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt beteiligen können. Es wird im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie organisiert und durch die Programme Demokratie Leben! und Denk bunt gefördert. 

Im Zentrum des Ausflugs stand das Gespräch mit der Abteilungsleiterin für Demokratie und Engagement, Melanie Haas, im Bundesministerium. Hier bekamen die 14 mitgereisten jungen Menschen die Möglichkeit, die politischen und sozialen Lage im Landkreis zu schildern. Dabei konzentrierten sich die Mitglieder des Jugendforums im Wesentlichen auf drei Punkte: Rechte Gewalt, fehlende Zukunftsperspektiven im Landkreis und fehlende Räume für junge Menschen, um sich zu entfalten. Diese Themen hatten die Mitglieder bei ihren gemeinsamen monatlichen Treffen ausgearbeitet und vorbereitet. Ein Mitglied des Jugendforums berichtete im Anschluss an das Gespräch: “Frau Haas hat uns aufmerksam zugehört und interessiert nachgefragt. Ich hatte das Gefühl ernst genommen zu werden und das meine Erfahrungen angehört wurden. Ich hätte mir aber gewünscht, dass uns konkretere Unterstützung zugesichert wird.”  

Neben dem Gespräch im Ministerium war das Jugendforum unter anderem im Bundestag, im Filmmuseum und hat an einem Videoworkshop teilgenommen.

Die Reise wurde durch die Partnerschaft für Demokratie Saalfeld – Rudolstadt und die Aktion Zivilcourage e. V. organisiert und durch diese, sowie durch die Mobile Jugendarbeit des Jugendförderverein Saalfeld-Rudolstadt e.V. begleitet. 

2.Zukunftswerkstatt der lokalen Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt.

Interessierte sind am 24.03.2023 herzlich eingeladen nach Kamsdorf zu kommen. Die lokale Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt (PfD) veranstaltet am Freitag den 24. März 2023 zwischen 14:00 Uhr und 18:00 Uhr ihre zweite Zukunftswerkstatt. Sie findet im Vereinsgebäude des Besucherbergwerk Kamsdorf (Grubensteig 4, 07334 Unterwellenborn) statt. Interessierte sind herzlich eingeladen sich am gemeinsamen Austausch zu beteiligen. Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 16.03.2023 per Mail: zukunftsladen@diakonie-wl.de oder telefonisch unter 0175-6463975 möglich. Worum geht’s?  Die lokale Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt (kurz: PfD) lebt von dem Engagement und dem Einsatz der Menschen vor Ort. Ihre Aufgabe ist es Beteiligungsprozesse zu initiieren bzw. zu fördern und Akteure auf regionaler Ebene miteinander zu vernetzen. Mit der Zukunftswerkstatt möchte die Partnerschaft ihr umfassendes regionales Akteurs- und Partnernetzwerk aktiver in ihre Arbeit einbinden. Es soll unmittelbarer an der inhaltlichen und strategischen Weiterentwicklung der Partnerschaft partizipieren sowie frühzeitig am Zielfindungsprozess für die folgenden Förderjahre beteiligt werden. Dadurch sollen die Potenziale der PfD besser sicht- und nutzbar gemacht werden. Außerdem ist geplant ihre Wirksamkeit vor Ort zu verbessern. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stehen die vier Schwerpunktthemen an denen sich die Arbeit der lokalen Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt in den kommenden Jahren ausrichten wird:
  • Schaffung einer lebendigen demokratischen Gesellschaft im gesamten Landkreis
  • Stärkung und Ausbau der Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche
  • Förderung und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts
  • Minimierung demokratiefeindlicher und extremistischer Bestrebungen, Entwicklungen und Einstellungen.
Die Themenschwerpunkte sind Teil der PfD-Regionalstrategie und sollen im Rahmen der Zukunftswerkstatt mit Ideen und Vorschlägen der Teilnehmenden inhaltlich unterfüttert und methodisch konkretisiert werden. Die Teilnehmenden erhalten außerdem die Möglichkeit eigene Projektideen vorzustellen und diese in die Maßnahmenplanung mit einzubringen. Mit der Zukunftswerkstatt 2023 will die „Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt:
  • die Begegnung und den Austausch regionaler Netzwerkpartner ermöglichen,
  • den nachhaltigen Ansatz in der Förderung von Projektvorhaben stärken,
  • die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit ihrer Arbeit als regionales Netzwerk für Partizipation und Demokratiestärkung im Landkreis erhöhen,
  • die Regionalstrategie mit Maßnahmen untersetzen sowie erste Ideen und Ansätze für die konkrete Projektplanung im Förderjahr 2024 ermitteln
Was ist geplant?                            Moderation:             Simone Rieth (RIETHWERK) Ab 13:30 Uhr           Ankommen 14:00 Uhr                 Begrüßung, Vorstellung des Programmablaufs und der Zielstellungen 14:15 Uhr                  Kurze Vorstellung des Besucherbergwerks Kamsdorf durch Katerine Solcher 14:30 Uhr                 Einführung in die vier Themenschwerpunkte:
  • Schaffung einer lebendigen demokratischen Gesellschaft im gesamten Landkreis
  • Stärkung und Ausbau der Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche
  • Förderung und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts
  • Minimierung demokratiefeindlicher und extremistischer Bestrebungen, Entwicklungen und Einstellungen
15:00 Uhr                 Bearbeitung der Themenschwerpunkte in Kleingruppen 16:00 Uhr                 Pause mit Zeit für Austausch und Vernetzung 16:30 Uhr                 Fortsetzung der Arbeit in den Kleingruppen 17:15 Uhr                  Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen 17:50 Uhr                 Verabredungen, Ausblick und Abschluss der Zukunftswerkstatt 18:00-20:00 Uhr    Gemeinsame Führung durch das Besucherbergwerk Kamsdorf (Selbstzahler) Was gibt es zu beachten?                               Der Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar. Anfahrt:
Wenn Sie mit dem PKW anreisen, dann erfolgt die Zufahrt zum Besucherbergwerk nicht über die Straße „Grubensteig“, sondern über die dahinter (Richtung Könitz) liegende Einfahrt. Vor Ort stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung.
Wenn Sie mit dem Bus anreisen, dann nutzen Sie ab Saalfeld bitte die Buslinie 545 Richtung „Könitz, Porzellanwerk“. Diese startet 13:19 Uhr am Saalfelder Bahnhof und ist um 13:40 Uhr an der Haltestelle „Kamsdorf Revierhaus“. Diese befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort. Für die Rückfahrt bietet sich die Verbindung an, die um 18:14 Uhr an der Haltestelle „Kamsdorf Wartehalle“ startet (Buslinie 545). Vom Veranstaltungsort sind es 10 Minuten Fußweg bis zur Haltestelle. Sie wären dann um 18:34 Uhr am Saalfelder Bahnhof. Wenn Sie an der Führung teilnehmen möchten, käme der Bus um 20:09 Uhr infrage.
Sollten Sie keine Möglichkeit haben selbstständig anzureisen, dann sagen Sie uns bitte Bescheid. Wir würden für Sie dann eine Mitfahrgelegenheit (Fahrgemeinschaft) organisieren. Besichtigung des Bergwerks: Die Teilnehmenden der Zukunftswerkstatt sind herzlich eingeladen im Anschluss an die Veranstaltung an einer rund 2-stündigen Führung durch das beeindruckende Besucherbergwerk teilzunehmen. Die Gesamtlänge der Stollen beträgt rund 250 Kilometer. Die Hohlräume haben eine Höhe von mehr als 16 Metern. Eingefahren wird mit einer originalen Grubenbahn. Die Gelegenheit sollten Sie sich also nicht entgehen lassen! Was Sie dafür brauchen ist wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk. Eine Eintrittskarte kostet 14 Euro pro Person. Weitere Infos erhalten Sie hier: https://www.besucherbergwerk-kamsdorf.de/ Hier finden Sie das komplette Einladungsschreiben:

„Jugend in der Krise“

Die Kunstausstellung ist noch bis zum 07. Mai im Saalfelder Stadtmuseum zu sehen.

Am Wochenende fand die Vernissage der Sonderausstellung „Jugend in der Krise“ statt. Mit rund 250 Gästen stieß diese auf erfreulich großes Interesse, bei allen Generationen. Daraus wird deutlich, dass dieses Thema die Menschen umtreibt. Daher ist geplant in den kommenden Monaten mit Folgeveranstaltungen an die Ausstellung anzuknüpfen, bei der insgesamt 12 Kunstwerke und 10 Gedichte von acht jungen Künstler:innen aus dem Landkreis zu sehen und zu lesen sind.

Die Kunstausstellung „Jugend in der Krise“ wurde am 28.02.2023 mit einer Vernissage eröffnet.

Wie kam es dazu?

Unter dem Schlagwort „Jugend in der Krise“ veranstalteten das Bildungszentrum Saalfeld, „Partnerschaften für Demokratie“ und Stadtmuseum Saalfeld im Oktober 2022 eine Projektwoche mit Jugendlichen aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

Ausgangslage für die Projektidee ist der Umstand, das Jugendliche seit mehr als einem Jahrzehnt in einer permanenten Dauerkrise aufwachsen. Ob Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Klimakrise, Corona-Krise, Russlands Krieg gegen die Ukraine und die damit einhergehenden massiven Preissteigerungen, Armut oder die soziale Spaltung. 

Das Projekt wurde durch die Stadt Saalfeld und das hiesige Stadtmuseum gefördert. Ziel war es, der Jugend in diesen schwierigen Zeiten eine Stimme zu geben. Ihre Sichtweisen, Gefühle und Emotionen in einer eigenen Kunstausstellung der Außenwelt sichtbar machen. Seitdem trafen sich die acht jungen Künstlerinnen und Künstler im Alter von 16 bis 19 Jahren in regelmäßigen Abständen im Stadtmuseum Saalfeld, richteten dort ihr eigenes Atelier ein, erarbeiteten eigene Kunstwerke und ein eigenes Ausstellungskonzept.

Die daraus entstandene Ausstellung beschäftigt sich auf vielfältige und ausdrucksstarke Weise mit den „Krisen“ der heutigen Jugend und dem Umgang damit. Neben Malerei, Plastik und Collagen werden auch lyrische Werke der jungen Künstler:innen gezeigt.

Die Ausstellung kann von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 10:00 bis 17:00 Uhr im Saalfelder Stadtmuseum (Münzplatz 5) besichtigt werden. Sie sind herzlich dazu eingeladen!

Ausstellungsplakat

Herzliche Einladung zur 1. Begleitausschusssitzung des Jahres

Am Donnerstag den 23.02.2023 kommt der Begleitausschuss der lokalen Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt zu seiner ersten Sitzung in diesem Jahr zusammen. Diese findet in der Orangerie im Saalfelder Schlosspark (Halbe Gasse 20) statt. Los geht es um 15:30 Uhr.

Die Tagesordnung des öffentlichen Teils umfasst folgende Punkte:

TOP 1   Begrüßung und Protokollkontrolle

TOP 2   Informationen über den aktuellen Umsetzungsstand der PfD:

  • Aktueller Stand der Projektförderung 2023
  • Stand Vergabeverfahren externes Coaching
  • Veröffentlichung Kampagne „Weil wir uns brauchen!“

TOP 3   Ergebnisbericht Projektvorhaben 2022:
„Mit einander geht es besser – ein Demokratieprojekt für Grundschüler:innen“
V: Ulrike Jentsch (Schulsozialarbeiterin Grundschule „Am Roten Berg“)

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Projektaufruf 2023: „Gemeinsam Krisen meistern, Zusammenhalt stärken und Chancen ergreifen!“

Ab sofort können wieder Anträge auf die Förderung von Projekten, Maßnahmen und Aktionen im Rahmen lokalen Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt eingereicht werden!

Lokale Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt im Jahr 2023:
Öffentliche Ausschreibung für die Förderung von Projekten und Maßnahmen im Rahmen des Aktions- und Initiativfonds

Die Partnerschaft für Demokratie will mit Zukunftsoptimismus und der Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements das Miteinander in unserer Region fördern. Gerade aufgrund der vielfältigen Herausforderungen, denen sich unsere Gesellschaft aktuell stellen muss, braucht es insbesondere im Lokalen entsprechende Initiativen und Aktionen, die nach vorne schauen und für die großen Fragen unserer Zeit gemeinsam Antworten suchen und Lösungen entwickeln. In aller Unsicherheit bietet sich für uns die Chance unsere Gesellschaft zum Positiven weiterzuentwickeln. Krisenzeiten stellen für eine demokratische Gesellschaft immer eine Bewährungsprobe dar, sind gleichzeitig aber auch Treiber für Innovation und Modernisierung. Wir haben es selbst in der Hand, wie wir damit umgehen und was wir daraus machen! Das Ziel der Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt ist es ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, das es jedem und jeder ermöglicht sich frei zu entfalten, eigene Ideen und Ziele zu verwirklichen und vielfältige Lebenswege auszuprobieren. Eine offene, demokratische Gesellschaft bietet diese Voraussetzungen und eröffnet allen die Möglichkeit das eigene Leben, die Zukunft unserer Region und die Entwicklung der Gesellschaft selbst, aktiv mitzugestalten. Sie ist allerdings nicht selbstverständlich und muss immerwährend im Rahmen der geltenden Gesetze geschützt und verteidigt werden. Dementsprechend ist es wichtig Haltung zu zeigen und extremistischen Bestrebungen die Stirn zu bieten. Es sind das gemeinschaftliche Miteinander, die Begegnung, der Austausch und die Diskussionen, die eine lebendige Zivilgesellschaft formen und ein selbstbestimmtes Handeln ermöglichen. Wer seine Mitmenschen im Blick hat und bereit ist selbst aktiv zu werden, wird auch gute Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit finden. Probieren Sie es aus und lassen Sie uns gemeinsam etwas bewegen!

Sie haben Lust die Zukunft unserer Region aktiv mitzugestalten und weiterzuentwickeln? Sie wollen gern selbst etwas tun und Verantwortung übernehmen? Sie haben bereits eine Projektidee, die Sie umsetzen möchten?

Dann bewerben Sie sich mit Ihrer Idee bzw. Ihrem Konzept um eine Förderung bei der lokalen Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt! Sie bietet Ihnen die Möglichkeit Projekte und Aktionen im Rahmen des Aktions- und Initiativfondszu unterstützen. Der Förderzeitraum umfasst maximal zwölf Monate (01.01. bis 31.12.2023).

Unterstützt und gefördert werden Projekte, Maßnahmen und Aktionen mit folgenden Schwerpunkten:

  • Initiierung und Förderung von Jugendbeteiligung(-sprozessen) im Landkreis
  • Informations- und Bildungs- bzw. Qualifizierungsangebote zu den relevanten Programmthemen: Demokratische Grund- und Menschenrechte, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus, Antisemitismus etc., mit dem Ziel der Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung gegenüber menschen- und demokratiefeindlichen Erscheinungen
  • Stärkung der demokratischer Debatten- und Diskussionskultur zur Gewaltprävention, Konfliktlösung und Streitschlichtung sowie zur Verhütung von Diskriminierung und Mobbing
  • Schaffung von Orten/Räumen/Möglichkeiten der Begegnung, des (intergenerativen, interkulturellen) Austausches, der Diskussion und Debatte;
  • Erprobung und Etablierung innovativer Kommunikations-, Bildungs- und Beteiligungsformate, sowohl in analoger als auch in digitaler Form
  • Stärkung von Medienkompetenz im Rahmen der Demokratiebildung (Fake News; Verschwörungserzählungen; Hate Speech etc.)
  • Thematisierung aktueller Herausforderungen wie Krisenbewältigung, Klimawandel, Digitalisierung, Geschlechter- und Generationengerechtigkeit sowie deren gesellschaftlichen Auswirkungen
  • Partizipative Maßnahmen rund um die Themenbereiche DDR-Geschichte, deutsche Wiedervereinigung, Transformations- und Krisenerfahrungen, z.B. in Form von Zeitzeugengesprächen, Erzählcafés und Audio-/Videowalks

Antragsberechtigt sind nicht-staatliche, gemeinnützige Institutionen und Organisationen, die im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ihre Wirkung entfalten. Dazu zählen u.a. Vereine, Verbände, zivilgesellschaftliche Initiativen, Kirchgemeinden, Bildungseinrichtungen, Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie soziokulturelle Einrichtungen. Gefördert werden Projekte, Maßnahmen und Aktionen, die auf dem Gebiet des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt stattfinden. Anträge können fortlaufend gestellt werden. Ob Ihr Projektantrag bewilligt wird, entscheidet der zuständige Begleitausschuss*. Damit Ihr Antrag vom Ausschuss beraten werden kann, muss dieser spätestens sechs Wochen vor der nächsten Sitzung vollständig eingereicht werden. 2023 tagt der Begleitausschuss am: 23.02., 27.04., 08.06, 07.09., 02.11..
(*Im Rahmen der im Aktions- und Initiativfonds für das Jahr 2023 zur Verfügung stehenden Bundes- und Landesmittel).

Wir möchten Sie herzlich einladen für die Umsetzung Ihrer Ideen, Pläne und Projektvorhaben die Unterstützung der lokalen Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt in Anspruch zu nehmen!

Für alle Nachfragen rund um die lokale Partnerschaft für Demokratie sowie weiterführende Informationen zu den Fördermodalitäten und der Antragstellung steht Ihnen Sebastian Heuchel von der externen Fach- und Koordinierungsstelle der Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt gern zur Verfügung. Kommen Sie herein und besuchen Sie uns im Zukunftsladen (Friedensstraße 3, 07318 Saalfeld).

Kontakt:
Telefon:          0175-6463975
Mail:               zukunftsladen@diakonie-wl.de
Netz:              www.lustaufzukunft.org und
                      www.kreis-slf.de/jugend-und-soziales/soziale-projekte/partnerschaft-fuer-demokratie/

Facebook:      https://www.facebook.com/Partnerschaftenfuerdemokratiesaalfeldrudolstadt/

Instagram:     https://www.instagram.com/partnerschaft_fuer_demokratie/

Wir freuen uns auf Sie und Ihre Ideen!

Mit allerbesten Grüßen

Sebastian Heuchel                                                                            Marco Schönheit
Externe Fach- und Koordinierungsstelle                                          Interne Koordinierung

„Fairy tales are never real“

Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt widmet sich am 17. November dem Thema Social Media     

Die lokale Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt (PfD) lädt alle Interessierten recht herzlich zur diesjährigen Demokratiekonferenz ein!

Titel:              „Fairy tales are never real!“

Wann?           Donnerstag, 17. November zwischen 15:00 Uhr und 19:00 Uhr

Wo?               Jugend- und Bildungsstätte Orangerie – Gewächshaus für junge Ideen
                      (Halbe Gasse 20, 07318 Saalfeld)

Worum geht’s?     

Die lokale Partnerschaft für Demokratie widmet sich in diesem und den folgenden Jahren in einem ihrer Förderschwerpunkte dem Leben im digitalen Raum. Gemeinsam mit dem SRB-Das Bürgerradio im Städtedreieck hat sie die Veranstaltungsreihe „Digital selbstbestimmt“ initiiert. Hintergrund ist, dass sich mit der fortschreitenden Digitalisierung immer mehr (soziale) Aktivitäten ins Internet verlagern. Durch die Corona-Pandemie hat sich diese Entwicklung spürbar beschleunigt. Sei es in der Schule oder in der Arbeitswelt, der Anteil an digitalen Formaten oder Lösungen nimmt stetig zu und hat mittlerweile beinahe alle Lebensbereiche erfasst. In den Augen vieler Menschen bietet die Digitalisierung die Chance Antworten auf die großen Zukunftsfragen unserer Zeit zu finden und das Leben für alle besser bzw. leichter zu machen. Andere fühlen sich von der Geschwindigkeit in der die Digitalisierung fortschreitet überfordert und haben Angst abgehängt zu werden. Gleichzeitig besteht die Furcht, dass die persönliche Freiheit eingeschränkt und die Kontrolle über das eigene Leben verloren gehen könnten. Verfolgt man die aktuelle Entwicklung hin zum Internet der Dinge so wird deutlich, dass in Zukunft virtuelle und reale Welt noch weiter miteinander verschmelzen werden. Dies eröffnet der Menschheit bislang ungeahnte Möglichkeiten und wird sich ganz maßgeblich auf unser Zusammenleben und unser Miteinander in der Gesellschaft auswirken. Der Themenkomplex der Digitalisierung ist so umfangreich, dass man sich Tage und Wochen intensiv damit beschäftigen kann.

Uns stehen zur diesjährigen Demokratiekonferenz allerdings lediglich vier Stunden zur Verfügung, weswegen wir uns auf einen kleinen Teilaspekt konzentrieren werden: Die sozialen Medien sind mittlerweile wichtiger Bestandteil unser aller Leben. Sie haben unsere Kommunikation in kurzer Zeit grundlegend revolutioniert. Sie ermöglichen es, dass sich Menschen weltweit vernetzen und austauschen können. Wissen und Erfahrungen werden tausendfach geteilt und sind quasi für jeden frei zugänglich, sofern sie oder er über die entsprechende Technik verfügen. Gleichzeitig funktionieren soziale Medien nach einer eigenen Logik, die sich nicht jedem sofort erschließt und eine Gleichbehandlung der Nutzer:innen höchstens theoretisch ermöglicht. Die gängigen und meistgenutzten Anbieter sind zudem Teil von global agierenden Konzernen, die nach Marktanteilen und Gewinnmaximierung streben. Dennoch entfalten soziale Medien eine unwahrscheinliche Anziehungskraft und Faszination. Menschen können ohne viel Aufwand ihre Fähigkeiten und ihr Können zur Schau stellen und damit zig Tausende begeistern. Doch ist es wirklich so einfach Youtube-Star oder Instagram-Influencer:in zu werden bzw. zu bleiben? Was von dem, was gezeigt oder erzählt wird, ist echt und was nur Fiktion? Was ist eigene Überzeugung oder was Inhalt eines Werbevertrags? Was macht der Social Media-Konsum mit uns? Wie beeinflusst er unser Verhalten, unsere Sicht auf die Welt und auf uns selbst.
Mit diesen und weiteren Fragen wollen wir uns bei der diesjährigen Demokratiekonferenz beschäftigen, denn eines ist klar. Die sozialen Medien sind gekommen, um zu bleiben.

Was ist geplant?   

Zu Beginn der Demokratiekonferenz zeigen wir den mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm „Girl Gang“ (2022): „In einer medial aufgeblasenen Welt, in der die verschiedensten Marken vermehrt mit sogenannten Influencer*innen ihre Produkte bewerben und junge Menschen durch Instagram und Co. ihren Lebensunterhalt verdienen können, folgt die Dokumentation Girl Gang der Regisseurin Susanne Regina Meures (Saudi Runaway) vier Jahre lang der jungen Influencerin Leonie. Diese ist zu Beginn 14 Jahre alt, hat knapp 600.000 Follower auf Instagram und wird von ihren Eltern Andreas und Sani beraten und unterstützt. Dass bei dem Schein, der dabei nach außen getragen wird, hinter den Kulissen nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, wird in den knapp 90 Minuten mehr als deutlich. Leonie steht unter gewaltigem Druck und auch auf der Seite der Fans sorgen soziale Medien immer wieder für realitätsfernes Wunschdenken bis hin zur Hysterie.“ (www.film-rezensionen.de)

Im Anschluss treten wir nach einer kurzen Pause in die Diskussion mit dem Publikum ein. Dazu haben wir uns vier Gäste eingeladen, die sich sowohl beruflich als auch privat mit der Thematik beschäftigen und selbst medienpädagogische Angebote entwickelt haben. Frederike Fischer hat mit Onscreen ein Format entwickelt mit dem sie Kindern und Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit Sozialen Medien näherbringt. Laura Stange und Tanita Petereit haben sich hingegen mit der Frage beschäftigt, welche Körperbilder und Ideale über Social-Media-Kanäle wie Instagram oder Youtube vermittelt werden und was das in jungen Menschen auslöst. Medienpädagoge Silvio Müller wirft einen fachlichen Blick auf die aktuellen Entwicklungen im Themenbereich und wird über seine langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Pädagogen und Eltern sprechen.

Neben dem Austausch sollen anhand der Leitfrage „Wie können wir (junge) Menschen darin (be-)stärken, einen sachlichen Blick auf und einen kritischen Umgang mit Sozialen Medien zu entwickeln, damit sie im Netz selbstbestimmt agieren können?“ gemeinsam praktische Empfehlungen und Handlungsoptionen besprochen und diskutiert werden. Moderiert wird die Demokratiekonferenz von Hedda Dütthorn aus der SRB-Jugendredaktion.

Im Anschluss an die Diskussion haben die Teilnehmenden die Gelegenheit bei einem Come together miteinander ins Gespräch zu kommen und den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.

Was gilt es zu beachten?

Die diesjährige Demokratiekonferenz ist barrierefrei erreichbar. Da aktuell noch unklar ist, ob es Mitte November wieder stärkere Beschränkungen hinsichtlich des Infektionsschutzes geben wird, haben wir die Zahl der Teilnehmenden auf 40 Personen begrenzt. Wir möchten die Teilnehmenden zudem bitten sich im Vorfeld der Demokratiekonferenz zu testen und sicherheitshalber eine Maske mitzubringen. Wer keinen Test zur Verfügung hat, kann sich auch vor Beginn der Veranstaltung vor Ort testen lassen. Wer dieses Angebot in Anspruch nehmen möchte, kommt bitte bereits 14:30 Uhr in die Orangerie.

Programm und Zeitplan:                       

Moderation: Hedda Dütthorn (SRB-Jugendredaktion)

Ab 14:30 Uhr                                   Ankommen und Anmeldung

15:00 Uhr                                         Eröffnung der Demokratiekonferenz 2022 und thematischer Einstieg

15:15 Uhr                                         Filmvorführung „Girl Gang“

16:45 Uhr                                        Pause

17:00 Uhr                                        Diskussion mit dem Publikum

                                                           Podiumsgäste:
Frederike Fischer
Laura Stange
Tanita Petereit
Silvio Müller (Medienpädagoge und Leiter des SRB-
Das Bürgerradio im Städtedreieck)

18:30 Uhr                                        Verabredungen, Ausblick und Verabschiedung

Anschließend                                 Come together zum Ausklang der Demokratiekonferenz

Die Demokratiekonferenz lebt vom Engagement der Teilnehmenden. Sie hat zum Ziel den Austausch lokaler und regionaler Akteure zu unterstützen, Projektideen zu entwickeln und neue Partnerschaften zu initiieren. Gemeinsam wollen wir das Miteinander im Landkreis fördern und die Zivilgesellschaft als Ganzes stärken! Klicken Sie sich rein und machen Sie mit. Sie sind herzlich willkommen!

Senden Sie Ihre verbindliche Anmeldung bis zum 10. November 2021 einfach per Mail an zukunftsladen@diakonie-wl.de oder geben Sie uns telefonisch Bescheid: 0175-1407393. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmendenzahl auf 40 Personen begrenzt ist.

Für Nachfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung!

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und eine fruchtbare sowie spannende Diskussion!

Wir möchten Sie gern noch auf zwei weitere Workshops hinweisen, die im Rahmen des Formats „Digital selbstbestimmt“ geplant sind. Am 22.11. bietet Silvio Müller einen ganztägigen Methodenworkshop zu praktischen Anwendungen in den Formaten Audio-Podcast, Video und Design an. Am 01.12. wird Sven Jensen vom Thüringer Medienbildungszentrum der TLM zudem einen Ganztagesworkshop zum Thema Cybermobbing veranstalten. Wir möchten Sie zu diesen beiden Veranstaltungen, ebenfalls recht herzlich einladen! Anmeldungen können ab sofort über zukunftsladen@diakonie-wl.de erfolgen.

Filmtrailer „Girl Gang“:

Kein schöner__in dieser Zeit.

Eröffnung der Wanderausstellung markiert Beginn der Interkulturellen Woche 2022

Saalfeld bildet zwischen dem 20.09. und 27.09.2022 den Auftakt der landesweiten Wanderausstellung „Kein schöner__in dieser Zeit“. Diese wir zwischen täglich zwischen 10:00-18:00 Uhr auf dem Marktplatz zu sehen sein. Außerdem ist ein interessantes Rahmenprogramm geplant.

Was sich hinter der Aktion versteckt, verraten die beiden Initiatorinnen Beate Müller & Julia Peters:

Das Projekt „Kein schöner _____ in dieser Zeit“ startet seine Tour durch Saalfeld, Suhl und Nordhausen am 20. September mit einer feierlichen Eröffnung in Saalfeld auf dem Markt um 15 Uhr.

Dazu laden wir, die Projektleiterinnen, die anwesenden Künstler*innen sowie Elisa Calzolari, die Geschäftsführende vom Projektträger MigraNetz Thüringen e. V., herzlich ein.

Bei einer ersten Begehung gibt es die Gelegenheit über die ausgestellten Arbeiten mit den Künstler*innen locker ins Gespräch zu kommen. Die Auswahl und Kuratierung der künstlerischen Positionen zeigt eine Bandbreite an Perspektiven auf Ostdeutschland und Thüringen zur Frage der Migration. Mindestens genauso wichtig wie die Inhalte ist die hohe ästhetische Qualität: Die meisten Arbeiten sind konzeptionell und sprechen verschiedene Sinne mit den unterschiedlichsten Medien von Photographie, Plakatarbeiten, Collagen über Video, Klang und Interventionen bis zu originalen Handzeichnungen und wechselnden Performances an.

Gerahmt wird die Ausstellung von Workshopangeboten einzelner Künstler*innen, (Zeitzeug:innen-)Gesprächen sowie Podien. In Saalfeld haben wir größtmögliche Unterstützung dank Sebastian Heuchel von der Partnerschaft für Demokratie erfahren und sogar der Bürgermeister Dr. Steffen Kania wird sich am Podium zur Frage nach einer gelingenden Migration in Saalfeld und darüber hinaus beteiligen. Andere Gäste entnehmen Sie / ihr bitte dem angefügten Programm.

Die Arbeiten kurz vorgestellt:

Während eine Arbeit Grenzen friedlich überwinden will, indem Flugzeuge mit Botschaften über den „eisernen Vorhang“ geschickt werden, regt die Installation „Fortress Europe“ an, über inhumane Fluchtregelungen nachzudenken. Ethische Fragestellung vor transkulturellem Wandel einer deuschen Gesellschaft und Angesichts von Tyrannei in Syrien finden ihren Ausdruck in zwei verschiedenen Plakatarbeiten mit jeweiligen Wörtern, Zeichen und Symbolen und einer partizipativen und einer subjektiven Herangehensweise. 

Einen Blick auf die ostdeutsche Geschichte der Wendezeit wirft eine konzeptionelle Arbeit mit Porträts, die auf Zeitungen aus Ost und West gedruckt sind. Ein Mindmaping mit Fotos und Zeichnungen nimmt uns mit auf eine persönliche ästhetische Forschungsreise an der innerdeutschen Grenze in Thüringen. Inszenierte Porträts, die Selbstermächtigung und BIPOC zelebrieren, stehen auf Stofffahnen gedruckten Mentalitäten der ländlichen Region in Thüringen gegenüber. Plakate subkultureller Bewegungen von links treffen auf audio-visuelle Eindrücke aus der mobilen Flüchtlingsunterkunft (MUF) in Berlin. Eine Installation fordert subtil auf, sich mit Fingerabdrücken der Frage nach Identität, Kriminalisierung und Gemeinschaft anzunähern und eine andere macht Stimmen von Menschen mit Migrationsgeschichte im Osten sicht- und hörbar und lädt ein, den eigenen Wissenstand zur Migration zu testen.

Auch performative Arbeiten hat unsere Wanderausstellung durch Thüringen dieses Jahr zu bieten: An jedem Ort wird es unterschiedliche Performances geben. In Saalfeld lädt Anna Sophie Bart im öffentlichen Raum zum „Amt für direkte Angelegenheiten“ ein.

Die Tourdaten:

Saalfeld, Markt                          20.09.-27.09.2022
Suhl, Am Dianabrunnen            29.09.-05.10.2022
Nordhausen, Blasiikirchplatz     11.10.-17.10.2022

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Alle Informationen zur Wanderausstellung und dem Begleitprogramm: www.indieserzeit.de

Interkulturelle Woche im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt #offen geht

Ein vielfältiges Programm erwartet die Besucher:innen vom 20.09. bis 04.10.2022

Seit 2019 gibt es auch im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt eine Interkulturelle Woche. Am Weltkindertag startet die nun mehr 4. Auflage und bietet ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm für alle Altersgruppen. So ist es gelungen das Weltsichten-Festival, die Wanderausstellung „Kein schöner__in dieser Zeit“ und den Nachhaltigkeitstag der Stadt Saalfeld in die Interkulturelle Woche zu integrieren.

Begleitend zu einer Ausstellung der Saalfelder Künstlerin Yara Wehbi in der Galerie der Kunstwerkstatt Rudolstadt gibt es zudem mehrere Kunstworkshops zu erleben. Weitere Highlights sind das Schulplatzfest am Tag des Flüchtlings am 30.09.2022, die Aufführung des Hope Theatre Nairobi in der Kleinen Bühne Saalfeld oder auch der Harfe-Abend mit dem Schwerpunkt Ukraine in Bad Blankenburg, um nur einige zu nennen.

Das komplette Programm finden Sie hier:

Flyer_Interkulturelle Woche_2022_final.pdf

Worum geht es in diesem Jahr?

Interkulturelle Woche 2022 – #Offen geht
Schmerzhafte Erkenntnis: Wir müssen weiter mit Krisen leben. Deshalb ist das Motto der diesjährigen Interkulturellen Woche „#Offen geht“ Herausforderung und Ermutigung, Wertschätzung und (über)
lebenswichtiger Impuls zugleich.
Konfrontiert mit einem brutalen Angriffskrieg und den nicht mehr zu übersehenden Auswirkungen des Klimawandels direkt vor unserer Haustür, sind wir schockiert und fühlen uns oft hilflos. Gleichzeitig
erleben wir die enorme Hilfsbereitschaft gegenüber den Menschen aus der Ukraine und anderen Geflüchteten aus den krisengeschüttelten Regionen unserer Welt als ermutigendes Hoffnungszeichen.
Selten wurde uns so eindrücklich vor Augen geführt, dass wir Menschen vor den gleichen Herausforderungen stehen, dass wir alle auf dem einen Planeten leben und wir uns brauchen, um Lösungen für die Probleme unserer Zeit zu finden.
Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass wir uns die Zusammenhänge und die Abhängigkeiten bewusstmachen und versuchen sie zu verstehen. Dazu braucht es den interkulturellen Austausch und
den Dialog. Die Interkulturelle Woche bietet mit ihren zahlreichen Veranstaltungen die Gelegenheit dafür. Im Mittelpunkt stehen die Themen Solidarität, Zusammenhalt und Nachhaltigkeit. Wir wollen
Brücken bauen gegen all die schmerzhaften regionalen und globalen Spaltungstendenzen, die uns schwächen aber keinen Schritt voranbringen. „#Offen geht“ heißt, dass wir Perspektiven aufzeigen, wie das gehen kann. Wir verknüpfen die Themen und nehmen unsere Aufgaben wahr: Verständigung fördern, Frieden stiften, Klima schützen: Global denken und lokal handeln. Die Interkulturelle Woche zeigt
wie vielfältig unsere Gesellschaft ist und wie gut das im Miteinander funktioniert. Sie ist ein Ermutigungs- und Wertschätzungsraum für alldiejenigen, die es auch probieren wollen und die, die es bereits tun.
Lassen Sie uns gemeinsam neugierig sein, Möglichkeiten entdecken, aufeinander zugehen und voneinander lernen.

Sie sind herzlich eingeladen dabei zu sein!

Die Interkulturelle Woche (IKW) ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie wird von
vielen verschiedenen Partner*innen unterstützt und mitgetragen. Bis heute ist das Eintreten für bessere politische und rechtliche Rahmenbedingungen des Zusammenlebens von Deutschen und
Zugewanderten ein Ziel der Interkulturellen Woche.
Im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt wird diese durch die lokale Partnerschaft für Demokratie koordiniert und finanziell unterstützt